Partner-Prägestätten

Australien - Königlich Australisches Münzamt

Australien - Königlich Australisches Münzamt

Seine königliche Hoheit, der Herzog von Edinburgh, eröffnete am 22. Februar 1965 offiziell das "Königlich Australische Münzamt". Das Münzamt wurde beauftragt, die australischen Kursmünzen zu produzieren. Die Einführung war am 14. Februar 1966.

Das "Königlich Australische Münzamt" war die erste Prägestätte in Australien, die keine Niederlassung des "Königlich Britischen Münzamtes" war. Mit einer Produktionskapazität von über 2 Millionen Münzen pro Tag hat das "Königlich Australische Münzamt" seit dieser Zeit über 11 Billionen Umlaufmünzen geprägt.

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China - Die Guobao Mint in Shenzhen

Die Spezialität der Guobao Mint in Shenzhen sind Edelmetall-Münzen mit innovativer Kolorierung. Die jüngste Münzstätte Chinas wurde erst 1993 offiziell gegründet und entsprechend mit dem neuesten Stand der Technik ausgerüstet. Nachdem in den späten Achtzigern des letzten Jahrhunderts die Nachfrage für chinesische Sammlermünzen immens zugenommen hatte, entschied die Zentralbank von China eine zusätzliche neue Produktionsstätte zu errichten, die in erster Linie auf das Prägen von Edelmetall spezialisiert sein sollte.

Als Standort wurde die Stadt Shenzhen gewählt, die rund 60 Kilometer nördlich von Hongkong im Süden Chinas liegt. Shenzhen ist damit von Shanghai (etwa 1.200 Kilometer) ebenso weit entfernt wie Shanghai von Shenyang, wo sich die beiden anderen Münzstätten des Landes befinden.

Selbstverständlich beteiligt sich die Guobao Mint auch - wie ihre beiden älteren Pendants in Shanghai und Shenyang - an den Münzserien zu Ehren des Chinesischen Mondkalenders und der weltberühmten Pandas.

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Deutschland - Staatliche Münze Berlin

Der Name der Staatlichen Münze Berlin steht traditionell für höchste Qualität bei Prägungen von Münzen und Medaillen. Die älteste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1280 zurück. Im Jahre 1750 wurde der Münze das Münzzeichen "A" verliehen. Es ist eines der ältesten Markenzeichen.

Produkte der Staatlichen Münze Berlin sind bleibende Werte, die künstlerische Inspiration und präzises Handwerk in sich vereinen. Zu den hoheitlichen Aufgaben der Staatlichen Münze Berlin gehört die Prägung von Umlauf- und Sondermünzen für die Bundesrepublik Deutschland.

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Frankreich - Staatliches Münzamt der Republik Frankreich

Frankreich - Staatliches Münzamt der Republik Frankreich

Das Staatliche Münzamt der Republik Frankreich ist eine der ältesten Institutionen Frankreichs. Dies ist belegt durch ein Edikt von Pitres aus dem Jahre 846 (Epoche von Karl dem Kahlen). Das Staatliche Münzamt der Republik Frankreich, ein öffentlicher Dienst, wirkt im Industrie- und Handelsbereich.

Die Hauptaufgaben sind:

  • Prägung der französischen Umlauf- und Gedenkmünzen
  • Prägung von Münzen für andere Staaten
  • Fabrikation von Kunstgegenständen aus Edelmetall (Sammlermünzen, Kunstmedaillen, offizielle Orden, Schmuckartikel, Bronzefiguren)

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Großbritannien - Königlich Britisches Münzamt

Großbritannien - Königlich Britisches Münzamt

Bereits im zehnten Jahrhundert wurden in London britische Münzen geprägt. Mit dem Erstarken des Empires gewann auch die British Royal Mint zunehmend internationalen Einfluss und gehört heute zu den renommiertesten Prägestätten der Welt. Zwei Münznamen, die jeder kennt: Sovereign und Britannia.

Das Königlich Britische Münzamt ist noch Teil der Regierung. Hauptsächlich ist ihr Aufgabenbereich die Herstellung der britischen Münzen. Im Jahr 1986 feierte die "British Royal Mint", so der Name der englischen Münzprägestätte, zuletzt ein besonderes Jubiläum: Genau 1.100 Jahre zuvor eroberte Alfred der Große, König der Angelsachsen, London und ließ in der Folge zahlreiche Silberpennies herausgeben, die sein Porträt und die Aufschrift "LONDONIA" in Form eines Monogramms trugen. Es bedeutete nicht nur einen wichtigen Einschnitt in der Stadtgeschichte Londons, sondern auch und vor allem den Beginn kontinuierlicher Münzprägung in Großbritannien.

Münzen und Ronden für über 100 Länder: Die British Royal Mint besitzt heute den Status eines regierungseigenen Unternehmens, das nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen arbeitet und sich zur international exportstärksten Münzstätte entwickelt hat. Hier werden unter anderem Kursmünzen und Ronden für über hundert Länder der Erde hergestellt.

Koloniale Prägestätten in aller Welt: International tätig ist die British Royal Mint bereits seit dem 19. Jahrhundert. Zum einen wurden in London Münzen für die Kolonien des Empires in Übersee geprägt, zum anderen ließ Königin Victoria 1855 im australischen Sydney erstmals eine Zweigstelle der Staatlichen Britischen Münzstätte fernab der Heimat errichten.

Es folgten weitere Dependancen in den australischen Städten Melbourne 1872 und Perth 1899, des weiteren unter Edward VII. im kanadischen Ottawa 1908 sowie mit König Georg V. in Indiens Metropole Bombay 1918 und der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria 1923. Die Kolonialausgaben trugen, wie die Münzen des Mutterlandes, zumeist das Porträt des jeweiligen britischen Herrschers bzw. der Regentin.

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Kanada - Königlich Kanadisches Münzamt

Kanada - Königlich Kanadisches Münzamt

Münzprägung im Zeichen des Ahornblatts! Die Münzgeschichte Kanadas! Die erste nennenswerte Münzprägung für Kanada setzte erst nach dem Zusammenschluss von Ontario und Quebec im Jahr 1841 zur Provinz Kanada ein. Das Streben nach Selbstständigkeit zeigt sich bald in der Währungsumstellung 1858: Die bisherigen Pence und Shillings wurden - nach amerikanischem Vorbild - vom Dollar (= 100 Cents) und dem neuen Dezimalsystem abgelöst. Erste Cent-Münzen in Silber erschienen mit dem Porträt der englischen Königin Victoria. Für die Provinz Neufundland wurden in London ab 1865 sogar 2-Dollar-Goldmünzen geprägt.

Die großen Goldfunde lösten zugleich einen neuen Abschnitt in der numismatischen Geschichte des Landes aus. Damit das kostbare Metall nicht wie bisher in die USA zur Weiterverarbeitung exportiert werden musste, genehmigte die britische Regierung den Kanadiern den Bau einer eigenen Prägestätte. 1905 begannen die Kanadier am Sussex Drive in Ottawa mit dem Bau eines burgähnlichen Münzpalastes, drei Jahre später war es dann soweit. Am 2. Januar 1908 wurde Ottawas Zweigstelle der British Royal Mint offiziell eröffnet. Um das historische Ereignis numismatisch zu würdigen, wurde in Miniauflage ein Sovereign mit dem Porträt Edward VII. (1901 - 1910) geprägt, heute eine kostbare Rarität (in der Qualität "vorzüglich" mit 17.000,- DM katalogisiert). Von den englischen Sovereigns waren die kanadischen lediglich durch das Münzzeichen "C" zu unterscheiden.

Unter Georg V. (1910 - 1936) wurden nicht nur die Sovereigns weiter geprägt, hinzu kamen außerdem 5- und 10-Dollar-Goldstücke mit dem kanadischen Wappen auf der Wertseite sowie neue Cent-Kursmünzen. Die Nominale 5, 10, 25 und 50 Cents wurden allesamt in Silber geprägt, lediglich die 1-Cent-Wertstufe erschien in Bronze. Zum 90-jährigen Jubiläum von Ottawas Prägestätte gab Kanada 1998 ein getreu den historischen Designs gestaltetes Münzset heraus, das sich lediglich durch den porträtierten Monarch, nämlich Queen Elizabeth II., unterscheidet.

Im Jahr 1931 wurde Ottawas Prägestätte offiziell den Kanadiern übergeben und durfte sich fortan Königlich Kanadische Münze nennen. Um sich dieser großen Ehre würdig zu erweisen, gab Kanada 1935 seine erste Gedenkmünze anlässlich des 25. Jahrestages der Thronbesteigung von König Georg V. heraus. Der Silber-Dollar mit dem Kanu-Motiv stellt auch in weiterer Hinsicht einen numismatischen Markstein dar: Es war der Start der ersten und damit längsten Gedenkmünzenserie Kanadas, die vorwiegend landesbezogene Themen aufgreift.

Mitte 1970 prägte Kanada rund dreißig 5- und 10-Dollar-Silbermünzen anlässlich der Olympischen Sommerspiele in Montreal sowie als Abschluss im Jahr 1976 eine 100-Dollar-Goldausgabe mit der Göttin Athene und einem antiken Olympioniken als Motiv. Mit dieser Gedenkmünze begann die zweite große Serie Kanadas, die jährlich eine 100-Dollar-Goldmünze in 14 Karat (583 Au) beinhaltet. 1996 war, wie bereits erwähnt, der Goldrausch am Klondike das Thema.

Nicht aufgrund der Olympiade von Montreal, die kurzzeitig einen sprunghaften Anstieg kanadischer Gedenkmünzen auslöste, sondern vor allem wegen der zunehmenden Prägeaufträge aus aller Welt wurde 1975 der Bau einer zweiten Münzstätte in Winnipeg notwendig, die ausschließlich Umlaufnominale herstellt. Die Prägeautomaten sind auf dem neuesten Stand der Technik und können in einer Stunde 500.000 Münzen verschiedener nationaler Währungen produzieren. Und als sei dies noch nicht genug, wurde erst letztes Jahr ein 30 Millionen Dollar teurer Erweiterungsbau in Winnipeg eröffnet, der auf knapp 6.000 Quadratmetern Platz für dreißig zusätzliche Arbeitsplätze bietet.

Weltbekannt wurde die Königlich Kanadische Münze spätestens im Jahr 1979 mit der Herausgabe des ersten "Maple Leaf", der zweiten Gold-Anlagemünze - nach dem südafrikanischen "Krügerrand" - mit dem charakteristischen Ahornblatt als Motiv. Die Bullionmünzen wurden zunächst mit einem 999er Feingehalt geprägt, was bereits weit über der Reinheit des Krügerrands (917er Feinanteil Gold) lag. 1982 übertrafen sich die kanadischen Münzmacher selbst und erreichten beim Maple Leaf einen Goldgehalt von 999,9 Prozent, was als "four nine fine" in die Geschichte einging.

Ein gewaltiger Schub in der Ausgabepolitik der Königlich Kanadischen Münze setzte mit Beginn 1990 ein. Nachdem zwei Jahre zuvor zusätzlich der Maple Leaf in Silber und Platin eingeführt wurde, startete Kanada nun gleich mehrere Serien auf einmal, was als Hinweis auf die Beliebtheit der kanadischen Münzen in aller Welt gewertet werden kann.

Das Königlich Kanadische Münzamt ist eine Handelsgesellschaft, die ihrem einzigem Aktionär, der kanadischen Regierung, einen großen Teil des Profits im Gegenzug zu den geleisteten Investitionen zurückzahlt. Der Senior-Geschäftsführer des Königlich Kanadischen Münzamtes sowie der Präsident und der Münzmeister müssen sich gegenüber einem Vorstand, der von dem kanadischen Verkehrsminister David Collenette ernannt wird, verantworten. Die Zentrale des Königlich Kanadischen Münzamtes in Ottawa und die Produktionsstätte in Winnipeg bilden zusammen eine der größten und ausgefeiltesten Münzprägestätten der Welt. In beiden Stätten sind zusammen mehr als 700 ausgebildete Mitarbeiter angestellt, die sich sowohl um das Münzdesign, die Produktion als auch das Marketing kümmern.

Das Königlich Kanadische Münzamt stellt alle regulären Münzen, die in Kanada im Umlauf sind, her. Auch für andere Länder übernimmt sie die Prägung. Für sowohl Inlands- als auch Auslandskunden designt und produziert die Münzanstalt z.B. folgende Münzen: Sammlermünzen, Gold-, Silber- und Platinmünzen, individuell angefertigte Medaillen oder auch Spielmarken. Ebenso werden erlesene Armbanduhren mit außergewöhnlichem Münzdesign produziert.

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Österreich - Münze Österreich AG

Wir prägen Österreich", lautet das Motto der Münze Österreich AG. Denn seit mehr als 800 Jahren übt die Münze Österreich AG mit seinen Erzeugnissen wesentlichen Einfluss auf Kultur, Wirtschaft und Alltag in Österreich aus.

Entsprechend viel Erfahrung hat sich angesammelt, entsprechend groß ist heute die Kompetenz. Deshalb ist es auch nicht ihre Sache, lange in der Vergangenheit zu verweilen. Die MÜNZE ÖSTERREICH ist ein Unternehmen mit Zukunft. Wichtigster Stichtag war der 1. Jänner 1989, als die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft erfolgte - unter dem Dach der Österreichischen Nationalbank. Seither hat viel frischer Wind alten Staub fortgewirbelt.

Oberstes Prinzip ist die prompte Erfüllung der Kundenwünsche. Fairness gegenüber Mitarbeitern und Lieferanten ist eine Leitlinie der Unternehmensführung. Partnerschaft und Kooperation werden in allen Fällen groß geschrieben. Dabei gilt es nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen zu guten Erträgen zu kommen. Die Sicherung des Unternehmens ist durch höchste Qualität gewährleistet. Das betrifft Graveurkunst und Prägequalität ebenso wie die zahlreichen Dienstleistungen. Entsprechend hoch sind die Qualifikationen der Mitarbeiter und der technische Standard.

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Spanien - Münzamt des Königreiches Spanien

Spanien - Münzamt des Königreiches Spanien

Die Geschichte der traditionsreichen Real Casa de la Moneda, Spaniens staatlicher Münzstätte, reicht bis ins frühe Mittelalter zurück, als das Land von den Mauren besetzt war.  Erste Prägestätten unter spanischen Königen entstanden Ende des 12. Jahrhunderts, bis 1869 die Münzprägung in Madrid zentralisiert wurde.

Nicht nur das weltweit berühmteste Exportgut Spaniens, die landestypische Kunstform des Flamenco, ist von den Arabern beeinflusst, sondern auch die Frühgeschichte der heutigen Real Casa de la Moneda. Spaniens staatliche Münzstätte wurde erst 1869 unter der provisorischen Regierung in Madrid zentralisiert. Viele Jahrhunderte zuvor bereits hatten jedoch spanische Könige ihre ersten Münzen ganz nach Vorbild der nordafrikanischen Vorgänger und Lehrmeister geprägt.

Schon im frühen Mittelalter, nachdem die Mauren große Teile Spaniens erobert hatten, errichteten die neuen Herrscher vor allem in den andalusischen Metropolen, wie Cordoba, Granada, Jerez oder Sevilla, erste Prägestätten. Die Goldmünze der arabischen Dynastie El-Murabitin, der so genannte Marabotino, sollte zum Vorbild für die späteren Maravedi werden - jene ersten eigenen Goldmünzen, die von spanischen Königen seit Ende des 12. Jahrhunderts geprägt wurden. Oftmals waren die Maravedi noch von arabischem Typ, während die Schrift bereits auf das Christen- und Königtum hinwies.

Nach der Vereinigung des Landes durch das Königspaar Ferdinand und Isabella im Jahr 1469 wurde der Maravedi per Münzverordnung zur Kupfereinheit der neuen Währung. Er wurde zumeist mit Mehrfachwerten zu 2, 4, 6 und 8 Maravedi geprägt und blieb als Rechnungsmünze 400 Jahre - bis zum Anbruch der Pesete-Ära - erhalten.

 Die Hauptwährungseinheit blieb aber der ab dem 14. Jahrhundert in Silber geprägte Real, wörtlich übersetzt: "Königlicher". Besonders häufig wurde das 8-Reales-Stück geprägt, das sich ähnlich dem Taler zur Weltmünze entwickelte. Unter Königin Isabella II. (1833 - 1868) übernahm zunächst der Real, unterteilt in 100 Centimos, die Hauptrolle bei der ersten Währungsumstellung auf das neue Dezimalsystem Spaniens. Von 1864 an wurde der Real für vier Jahre lang als Währungseinheit vom Escudo abgelöst, bis 1868/1869 die Ära der Pesete begann.

Der Name Escudo (wörtlich übersetzt: Schild) war übrigens damals längst geläufig. Schließlich wurden in Spanien unter dieser Bezeichnung bereits seit dem 16. Jahrhundert kleine Goldmünzen mit einem Gewicht von knapp 3,4 Gramm geprägt. Sie trugen zunächst das Landeswappen als Schild sowie auf der Rückseite ein Kreuz im Vierpass - eine Art Rahmung aus vier nach außen gerichteten Bögen. Besonders beliebt waren die großen, rund 27 Gramm schweren 8-Escudos-Stücke, die den achtfachen Goldgehalt eines Escudos besaßen. Ebenfalls groß, um nicht zu sagen riesig, ist der im 17. Jahrhundert eingeführte Cincuentín, mit knapp über 70 Millimeter Durchmesser und einem Gewicht um die 170 Gramm die größte spanische Silbermünze. Sie entsprach 50 Reales und galt eher als exklusives Präsent denn als Zahlmittel. Geprägt wurde der Cincuentín vor allem in der Münzstätte Segovia, die 2001 auf spanischen Gedenkmünzen gewürdigt wurde.

 Sich ihrer Münztradition bewusst, prägte und prägt die moderne Real Casa de la Moneda Gedenkmünzen in Pesete und nun Euro, die in Größe und Gewicht alten Münztypen entsprechen. Sie erscheinen zumeist im Rahmen mehrteiliger Münzserien. Unter spanischen Sammlern, ja selbst in Münzkatalogen und von Repräsentanten der Real Casa de la Moneda werden diese Gedenkmünzen deshalb als Escudos, Reales oder Cincuentín bezeichnet.

 Nach Anbruch des Euro-Zeitalters huldigt die Real Casa de la Moneda mit ihrem Gedenkmünzenprogramm weiterhin historischen spanischen Münztypen. Generaldirektor Gonzalo Ferre: "Es bleibt das gleiche Konzept wie zu Zeiten der Pesete, basierend auf klassischen Münznominalen wie der 8-Reales-Münze, dem Cincuentín und dem in Gold geprägten Escudo."

  Typisch für die Euro-Monarchien tragen auch Spaniens neue Kursmünzen ihre tatsächlichen Prägejahre ab 1999. Da beim Produktionsstart der Euros nicht sicher war, ob König Juan Carlos bei Erstausgabe der neuen Kursmünzen im Jahr 2002 noch im Amt ist, wurde entsprechend das eigentliche Herstellungsjahr aufgeprägt.

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Südafrika - Südafrikanische Münze

Südafrika - Südafrikanische Münze

Die Südafrikanische Münzstätte (South African Mint "SA Mint") ist durch ihren Krügerrand seit Jahrzehnten weltberühmt. Mittlerweile hat sie sich auch durch interessante und attraktive Gedenkmünzen einen internationalen Namen gemacht. Mit der Entdeckung von reichen Goldvorkommen rund um Johannesburg im Jahre 1886 erkannte der damalige Präsident Paul Krüger, dass Südafrika eigene Münzen braucht.

In der Folge erhielt ein Konsortium aus holländischen, deutschen und britischen Investoren die Konzession, die Nationalbank Südafrikas zu gründen. Damit einher ging auch die offizielle Genehmigung, eine Münzstätte zu betreiben. Am 6. Juli 1892 war es dann soweit: Die Staatliche Münzstätte und die Nationalbank von Südafrika öffneten in der Hauptstadt Pretoria ihre Pforten.

Mittlerweile befindet sich der neue Hauptsitz der South African Mint (SA Mint) in Gateway, Centurion. Nachdem klar war, dass die alte Münzstätte in Pretoria keine Möglichkeiten zur Erweiterung besaß, wurde der Entschluss zur Auslagerung gefasst. Im Oktober 1992 löste die neue Prägestätte dann nach genau 100 Jahren ihren Vorgänger in Pretoria ab. Ihr nach wie vor populärstes Produkt ist der Krügerrand. Der Klassiker und Pionier unter den Anlagemünzen war bei seiner Einführung 1967 die erste und lange Zeit einzige Gold-Anlagemünze der Welt. Was Gedenkmünzen anbelangt, so verfolgt die SA Mint inzwischen ein klares Konzept. Alle Ausgaben erscheinen heute innerhalb von thematischen Serien: Protea, Natura, Wildtiere, Welterbestätten und Greifvögel.

Wer als Münzsammler einmal nach Südafrika reist, sollte sich nicht die Chance entgehen lassen, die SA Mint (an der N1 zwischen Johannesburg und Pretoria) zu besuchen. In ihren Räumen befindet sich die Dauerausstellung "Coin World" (Münzenwelt), die sämtliche Münzen Südafrikas zeigt, aber auch vieles mehr rund ums Münzenmachen. Zum Beispiel den über hundert Jahre alten Prägeautomaten "Oom Paul" (Onkel Paul), auf dem auch die ersten Krügerrands hergestellt wurden.

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USA - Schatzamt der Vereinigten Staaten von Amerika

Seit der Gründung des Schatzamtes der Vereinigten Staaten von Amerika durch den Kongress am 2. April 1792 hat sich diese enorm entwickelt. Die Einnahmen des Schatzamtes betragen über 2,4 Milliarden US-$ im Jahr. Da es sich um ein sich selbst finanzierendes Unternehmen handelt, übergibt das Schatzamt die Einnahmen, die nach Deckung ihrer Ausgaben übrig bleiben, an den allgemeinen Fonds des Finanzministeriums. Die Hauptaufgabe des Schatzamtes der Vereinigten Staaten von Amerika ist die Herstellung der adäquaten Anzahl von Münzen, die erforderlich ist, um in den USA Handel und Geschäfte zu betreiben.

In den letzten Jahren mussten dementsprechend zwischen 14 und 20 Milliarden Münzen im Jahr in Umlauf gebracht werden. Außer der Produktion von Münzen hat das Schatzamt der Vereinigten Staaten von Amerika aber auch andere Aufgaben:

  • Verteilung der US-Münzen an die Bundesreservebank sowie deren Zweigstellen
  • Beaufsichtigung und Schutz des Gold- und Silbervermögens der USA
  • Herstellung von Münzen, die nicht für den Finanzverkehr gedacht sind
  • Gedenkmünzen und Medaillen für den öffentlichen Verkauf
  • Prägung und Verkauf von Platin-, Gold- und Silbermünzen
  • Beaufsichtigung der Produktionsstätten in Denver, Philadelphia, San Francisco und West Point sowie des Barrenvorrats der Vereinigten Staaten in Fort Knox
  • Annahme, Austausch und Verarbeitung "defekter" Münzen

 

Die ersten offiziellen Ausgaben der U.S. Mint, der Staatlichen Münzstätte der Vereinigten Staaten von Amerika, erschienen im Jahr 1793. Den Anfang machten die in Kupfer geprägten 1/2- und 1-Cent-Stücke, auf denen die weibliche Landesallegorie „Liberty“ sowohl mit als auch ohne Freiheitsmütze zu sehen ist. Ab 1794 wurden dann auch die ersten Halbdollars und Dollars in Silber geprägt, auf denen die Liberty zunächst nach Entwürfen von Robert Scot mit offenem, nach hinten fließendem Haar dargestellt ist.

Das Motto „In God we trust“ auf Münzen der USA geht auf die Initiative eines Priesters aus Pennsylvania zurück, der zu Zeiten des Bürgerkriegs – stellvertretend für zahlreiche Appelle seitens gläubiger Menschen im ganzen Land – in einem Brief von 1861 an das Schatzamt forderte, Münzen sollten auch ein religiöses Bekenntnis tragen.

Daraus entwickelte sich dann drei Jahre später das Münzmotto „In God we trust“, das erstmals per Gesetz vom 22. April 1864 beschlossen und noch im selben Jahr auf die neu eingeführten 2-Cent-Stücke geprägt wurde. Allerdings war es noch keine zwingende Vorgabe für sämtliche Wertstufen und Ausgaben. Erst am 11. Juli 1955 wurde die Aufschrift „In God we trust“ per Gesetz obligatorisch für alle Münzen der USA. Im Jahr darauf schließlich wurde „In God we trust“ sogar offiziell zur nationalen Losung der Vereinigten Staaten erklärt.

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